Ein Cookie kann von einer Web-Seite mit einem Verfallsdatum versehen werden. Bis zum Ablauf dieses Datums wird der Browser dann diesen Cookie beim Aufruf der Web-Seite an die Seite schicken. Für viele Zwecke ist ein Cookie aber nur für kurze Zeit nötig, diese Cookies besitzen kein Verfallsdatum und werden vom Browser bei Programmende automatisch gelöscht.
Das Mac OS kennt einen globalen Cookie-Speicher der von allen Programmen gemeinsam genutzt werden kann. Der Vorteile des globalen Cookie-Speichers ist, dass man unabhängig vom verwendeten Programm ist. Der Nachteil ist, löscht man in einem Programm die Cookies, verschwinden sie auch für alle anderen Programme. In iCab kann man daher wählen, ob man den globalen Cookie-Speicher verwenden möchte, oder einen privaten Cookie-Speichern, den nur iCab verwendet. In der Regel wird die Verwendung des privaten Cookie-Speichers vorzuziehen sein, was weiterhin auch einige zusätzliche Möglichkeiten zur Kontrolle der Cookies bietet.
Im Cookie-Fenster kann man über zwei Tabs den privaten Cookie-Speicher von iCab und den globalen Cookie-Speicher des MacOS anzeigen lassen.
Achtung: Wenn man im globalen Cookie-Speicher Cookies löscht, dann hat das auch Auswirkungen auf andere Programme, die diesen globalen Cookie-Speicher verwenden (wie z. B. Safari, Shiira und einige andere WebKit-basierten Browser).
Weiterhin kann man festlegen, ob überhaupt Cookies angenommen werden sollen, ob man Cookies ganz normal annehmen will, oder, ob die angenommenen Cookies bei Programmende gelöscht werden sollen. Letzteres ist ein guter Kompromiss zwischen Sicherheit (vor dem "ausspioniert" werden und dem Anlegen von Nutzerprofilen) und der eigenen Bequemlichkeit. Da viele Web-Seiten ohne Cookies nicht funktionieren, ist es oft keine gute Idee, Cookies komplett abzuschalten, aber alle Cookies anzunehmen ermöglicht das Anlegen von Nutzerprofilen. Das automatische Löschen bei Programmende sorgt dafür, die möglicherweise angelegten Nutzerprofile mit dem Löschen des Cookies nicht mehr weiter belebt und fortgeführt werden. Möchte man Cookies doch länger behalten (z. B. um sich nicht jedesmal neu auf einer Web-Seite einloggen zu müssen), kann man im Cookie-Fenster das Original-Verfallsdatum auch wieder herstellen, so dass der spezielle Cookie nicht bei Programmende gelöscht wird.
Eine weitere Option erlaubt es, Cookies nur vom Hauptdokument der Seite anzunehmen. Falls ein Werbe-Banner einen Cookie setzen will, würde der gar nicht angenommen. Diese Option ist sehr hilfreich, um zu verhindern, dass Werbe-Server die viele Web-Seiten mit Werbe-Banner ausstatten, Nutzerprofile über Cookies anlegen können, da diese Cookies erst gar nicht angenommen werden.
Man kann iCab auch anweisen, unabhängig von den anderen Cookie-Einstellungen sogenannte "Session-Cookies" immer anzunehmen. Session-Cookies sind Cookies die bei Programmende automatisch verfallen und somit nur kurzfristig benötigt werden (z. B. für den Einkauf in einem Online-Shop, um den aktuellen Einkaufskorb zu verwalten).
Mann kann auch iCab anweisen, grundsätzlich alle Cookies bei Programmende zu löschen. Normalerweise ist das nicht nötig, da die anderen Optionen schon eine weitreichende Kontrolle über Cookies ermöglichen. In speziellen Umgebungen (z. B. einem Kiosk) kann das aber trotzdem sinnvoll sein.