Kiosk-Modus

Der Kiosk-Modus ist ein spezieller Betriebsmodus, bei dem iCab den Zugriff auf das restliche System sperrt, die Menüleiste abschaltet und das einzige iCab-Fenster den kompletten Bildschirm ausfüllt. Dieser Modus ist speziell für öffentliche Terminals gedacht (Kiosk-Systeme), bei denen die Nutzer nur bestimmte Informationen abrufen können, ohne auf das restliche System zugreifen zu können.

Kiosk-Modus aktivieren

Der Kiosk-Modus wird über den Menüpunkt Werkzeuge > Kiosk-Modus aktiviert. Man hat die Möglichkeit, den Kiosk-Modus durch ein Passwort abzusichern. Das Verlassen des Kiosk-Modus ist dann nur durch Eingabe des Passwortes möglich. Der Kiosk-Modus kann auch ohne Passwort aktiviert werden, was sich z. B. bei der privaten Nutzung anbietet, wo man keine Absicherung des Systems vor unbefugtem Zugriff benötigt.

Kiosk-Modus beenden

Zum Beenden des Kiosk-Modus muss man das Tastenkürzel cmd + shift + K verwenden, das Menü ist ja ausgeblendet. Hat man beim Aktivieren des Kiosk-Modus ein Passwort angegeben, muss es korrekt eingegeben werden, sonst kann der Kiosk-Modus nicht verlassen werden. Den "Kiosk verlassen" Dialog kann man über den -Button verlassen, iCab kehrt daraufhin in den normalen Betriebsmodus zurück. Wenn man den Dialog über den -Button verlässt, beendet sich iCab und bleibt intern aber im Kiosk-Modus. D. h. beim nächsten Start geht iCab sofort wieder in den Kiosk-Modus über. Bei einem Kiosk-System kann man iCab beim Hochfahren/Booten des Computers automatisch starten lassen (dazu iCab in die "Startobjekte" des aktuellen Nutzers in den Systemeinstellungen aufnehmen), und iCab aktiviert automatisch den Kiosk-Modus. Um zu verhindern, dass man versehentlich iCab im "Normal-Modus" beendet, kann man die Einstellungsdatei von iCab im Finder einfach mit einem Schreibschutz versehen. Dadurch kann iCab diese Datei nicht mehr verändern und die dort gespeicherten Einstellungen bleiben erhalten.

Die Einstellungsdatei ist zu finden unter:
~/Library/Preferences/de.icab.iCab.plist

Um den Schreibschutz der Datei zu aktivieren, öffnen sie im Finder das "Informations"-Fenster zu dieser Datei. Im Abschnitt "Allgemein" des Info-Fensters muss nur das Häkchen "Geschützt" gesetzt werden. Vergessen Sie aber nicht, den Schreibschutz wieder zu entfernen, wenn iCab wieder seine Einstellungen ändern darf/soll.

Kiosk-Einstellungen

Um keinen Zugriff auf das Internet zu erlauben, ist der Kiosk-Modus auch Offline möglich. Falls das Kiosk-System mit einem Touchscreen arbeitet, kann der Mauszeiger komplett abgeschaltet werden, da mit dem Finger statt mit einer Maus das System bedient wird. Damit auch bei einem Kiosk-System ohne Tastatur Text eingegeben werden kann, kann iCab auf Wunsch eine virtuelle Tastatur zur Verfügung stellen. Hier werden mit der Maus oder mit dem Finger Texte über die virtuellen Tastatur auf dem Bildschirm eingegeben. Diese virtuelle Tastatur kann über das Kontextmenü oder einen Dreifach-Klick in eine Web-Seite jederzeit aktiviert werden.

Um zu verhindern, dass der Kiosk-Modus versehentlich aktiviert wird, ist es möglich das Tastenkürzel des "Kiosk"-Menüpunktes abzuschalten.

Grundsätzlich erlaubt das Mac OS den Programmabbruch über das Tastenkürzel cmd + alt + esc. Dieses Kürzel kann nur für den Kiosk-Modus deaktiviert werden. Damit kann iCab auch nicht zwangsweise vom Nutzer beendet werden.

Speziell für den Kiosk-Modus gibt es auch eigene Einstellungen für die Navigationsleisten. Es ist also möglich im Kiosk-Modus andere Leisten einzublenden als im normalen Modus.

Der Kiosk-Modus bietet eine eigene Homepage an, die beim Start des Kiosk-Modus und beim Beenden einer Kiosk-Sitzung automatisch geladen wird. Hiermit kann man dem Anwender eines Kiosk-Systems sehr einfach einen definierten Ausgangspunkt anbieten. Damit der Nutzer dem Kiosk-System selbst mitteilen kann, wann er seine Sitzung beendet, ist es möglich in der Navigationsleiste einen spezieller Button "Sitzung Beenden" einzublenden. Klickt der Anwender auf diesen Button, lädt iCab die Kiosk-Homepage und löscht ggfs. die angefallen privaten Daten. Die Kiosk-Homepage kann auch automatisch nach einer gewissen festen Zeit oder nach einer gewissen Zeit in der keine Eingaben erfolgten, aufgerufen werden. Das "private Surfen" sorgt dafür, dass alle angefallenen Daten wie History, Cookies usw. beim Beenden der Sitzung wieder gelöscht werden. Damit kann der nächste Nutzer nicht mehr auf die Daten des Vornutzers zugreifen.

Der Web-Zugriff im Kiosk-Modus kann auch gefiltert werden. Hierfür bietet iCab eine Liste an, in die man die URLs abgibt, für die der Zugriff erlaubt ist. Der Zugriff auf andere URLs wird dadurch verhindert. Um nicht jede einzelne URL vorgeben zu müssen, kann man bei der Definition der erlaubten URLs auch Joker-Zeichen verwenden, wie z. B. "*" (steht für beliebig viele Zeichen) und "?" (steht für genau ein beliebiges Zeichen). Mit dem Filter http://www.icab.de/* wären somit alle URLs erlaubt die mit http://www.icab.de/ anfangen. Das "*" am Ende erlaubt den Zugriff auf beliebige Unterseiten dieser Web-Site.

Man kann auch Eingaben in Formularfeldern filtern und bestimmte Wörter vorgeben, die man in Formularfelder nicht eingeben darf. Derartige Eingaben werden dann ausgefiltert.