Über den Menüpunkt Ablage > Download... kann man manuell einen Download anlegen - URL und alle Download-Parameter lassen sich hier gezielt festlegen. Wenn man den Punkt Verweise > Download... aus dem Kontextmenü (ctrl -Klick oder Rechtsklick) eines Links einer Web-Seite auswählt, wird auch ein Download angelegt, wobei die URL des Links aber schon voreingestellt wird und man alle Parameter ebenfalls manuell einstellen kann.
Klickt man auf einen Verweis der zu einer Datei führt die nicht angezeigt werden kann, wird diese Datei automatisch heruntergeladen.
Klickt man mit gedrückter alt -Taste (Option-Taste) auf einen Verweis, wird die gelinkte Datei direkt in das Standard-Download-Verzeichnis heruntergeladen. Da hier keinerlei Parameter für den Download eingestellt werden können, ist das die schnellste Möglichkeit, einen Download zu starten und eignet sich besonders für den gezielten Download einzelner Dateien, die normalerweise von iCab auch direkt angezeigt werden könnten.
Das Download-Manager-Fenster (Werkzeuge > Download-Manager) listet alle Downloads auf. Je nach Einstellungen sind dort alle vorgemerkten, laufenden und abgelaufenden Downloads aufgeführt. Von hieraus können ebenfalls Downloads gestartet, gestoppt, fortgesetzt und gelöscht werden.
Die Standardbelegung aller Parameter dieser Dialogbox sind in den "Download"-Einstellungen des Einstellungsdialogs (über iCab > Einstellungen > Downloads) konfigurierbar. Arbeitet man meist mit bestimmten Grundeinstellungen können diese in diesem Einstellungsdialog hinterlegt werden.
Der wichtigste Parameter für den neuen Download ist natürlich die URL der herunterzuladenden Datei. Das Download-Ziel ist in der Regel der Download-Ordner, der vom System verwendet wird, kann aber individuell für jeden Download geändert werden, oder im Einstellungsdialog pauschal für alle Downloads festgelegt werden.
Im Einstellungs-Dialog kann man festlegen, was heruntergeladen werden soll.
Bei der Konfiguration kann man festlegen, in welchem Format die Dateien gespeichert werden sollen. Entweder als Einzeldateien -> dabei wird die Original-Ordnerstruktur der Web-Seite auf dem Server im Download-Ordner nachgebildet, alle Dateien sind dort als Einzeldateien zu finden, oder man speichert als Web-Archiv -> die Web-Seite wird dabei kompakt in einer einzigen Datei, einem WebArchiv, gespeichert. Dieses Archiv enthält dann alle Daten.
Einzeldateien haben den Vorteil, dass man auf jede Datei direkten Zugriff hat. Nachteil ist, dass man unzählige Dateien herumliegen hat, die man beim Archivieren alle zusammenhalten muss. Weiterhin kann das Öffnen der so gespeicherten Web-Seite Probleme bereiten, wenn diese Web-Seite z. B. absolute Verweise verwendet, die auf den Original-Server zeigen.
Die Speicherung als Web-Archiv hat den Vorteil, dass alle Daten kompakt in einer Datei landen und man nichts mehr mit den vielen Einzeldateien zu tun bekommt. Man kann keine Datei verlieren oder beim Archivieren vergessen. Außerdem funktionieren auch absolute Links weiterhin ohne Probleme. Einzige Nachteil ist, dass man nicht mehr direkt auf die Einzeldateien zugreifen kann. Da das Web-Archiv aber ein normales ZIP-Archiv ist, kann man dennoch mit den übliche ZIP-Programmen meist auf den Inhalt des Archivs zugreifen.
Als weitere Parameter für den Download kann man einige Schranken einstellen, um die Anzahl und Art der herunterzuladenden Dateien zu beschränken. Die "Tiefe" bestimmt, wieviele Verweise von der Ausgangsseite maximal verfolgt werden, um Dateien zu finden, die heruntergeladen werden können. Weiterhin kann man festlegen, wieviele Dateien und wieviel Megabytes an Daten maximal heruntergeladen werden dürfen. Ist diese Grenze erreicht, wird der Download abgebrochen. Lässt man die Felder für diese Einstellungen leer, wird dies als unendlich gewertet, d. h. dass für den Download keine Beschränkungen gelten.
Es lässt sich auch angeben, dass bestimmte Daten, wie Bilder, Videos usw. nicht heruntergeladen werden sollen, wenn man daran nicht interessiert ist. Dabei wird unterschieden zwischen eingebetten Daten (also z. B. Bilder die Teil einer Web-Seite sind und dort in den Hauptinhalten eingebettet sind) und direkt verlinkten Daten, was in der Regel Download-Links sind, aber auch Bilder oder Videos sein können.
Es lassen sich zusätzlich noch zwei Listen von Dateiendungen angeben (die Dateiendungen müssen hier durch Komma getrennt angegeben werden). Anhand dieser Listen entscheidet iCab, ob bestimmte Dateien heruntergeladen werden sollen, oder nicht. Sind diese Listen aktiviert, werden die oben genannten Einstellungen überstimmt.
Beispiel:
Wenn man oben festgelegt hat, dass man keine Bilder herunterladen will, aber in der "Dateien einschließen"-Liste die Dateiendung "jpg" angibt (was ein Bildformat ist), dann werden alle Bilder beim Download ignoriert, außer "jpg"-Bilder.
Weiterhin ist es möglich, beendete Downloads automatisch aus dem Download-Manager entfernen zu lassen. Auf diese Weise wird das Download-Manager-Fenster automatisch aufgeräumt und es liegen keine veralteten Aufträge herum, die die Übersicht beeinträchtigen können. Downloads die wegen eines Fehlers oder durch den Anwender selbst abgebrochen wurden, bleiben aber weiterhin erhalten.
Man kann Downloads auch Nachbearbeiten lassen. Dabei werden z. B. heruntergeladene Dateien automatisch in den zugehörigen Programmen geöffnet. Beispielsweise wenn man eine "sit"-Datei heruterlädt, wird die automatisch an den "Stuffit Expander" übergeben, der diese Datei dann auspackt. Was genau mit den unterschiedlichen Dateien passiert, entscheidet das Mac OS anhand einer internen Liste, die mit Programmen wie MisFox eingesehen und geändert werden kann.
Beendet man den Dialog mit , wird der Download angelegt, aber noch nicht gestartet. Beendet man den Dialog mit startet der Download sofort.
Jeder Download-Eintrag hat im Fenster ganz links ein Kästchen, in dem sich ein Häkchen befinden kann. Bei beendeten Downloads wird das Häkchen entfernt. Klickt man auf , werden alle bzw. die ausgewählten Downloads mit Häkchen gestartet oder fortgesetzt. Downloads ohne Häkchen werden hierbei ignoriert, da diese als "beendet" gelten (das verhindert den doppelten Download und ermöglicht es bestimmte ggfs. lange andauernde Downloads auf später zu verschieben).
Im Kontextmenü lässt sich über die Funktion "Im Finder zeigen" anzeigen, wo eine heruntergeladene Datei im Finder zu finden ist.